Systemkritik
die
Anzahl
der Mitglieder(per 1.000)
2008,
sowie deren
Echter
und
Gefühlter
Altersdurchschnitt
2011,
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A |
E |
G |
CDU |
529 |
58 |
61 |
SPD |
521 |
58 |
57 |
CSU |
163 |
58 |
61 |
Linke |
76 |
60 |
50 |
FDP |
66 |
51 |
55 |
Grüne |
45 |
46 |
41 |
Bundestag |
ca. |
50 |
? |
gegenüber Deutschem Durschnittsalter von 43 J.
26% der PM's sind Frauen.
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Nach
Gerhard Leibholz
besteht der Staat aus Staatsorganen = Parteien = Volk => Herrscher=Volk. Daraus folgt, dass die Parteigremien, Fraktionen und Ausschüsse ihre gefällten Entscheidungen nur noch registrieren lassen müssen. Als Verfassungsrichter beeinflußte er mit seiner Parteienstaatslehre die Verfassungswirklichkeit direkt bis in die Sechziger Jahre. Die Auswirkungen der Parteiindustrie spüren wir heute, aufgrund sich selbst verstärkender Automatismen, mehr denn je.
Die Kandidatenaufstellung ist die größte Schatztruhe der Partei, neben der Verteilung von Positionen in öffentlichen Ämtern und Staatsbetrieben, und damit das Druckmittel für karrieregeile Pm's. Die Auswahl obliegt einer
Kaste
von aktiven Funktionären, was nicht so sein muß.
Die Mitgliederzahlen - ohnehin geschönt, da 9/10 extrem passiv sind - hingegen schmelzen
(2013
ca. 1,2 Mill. gesamt).
Zwar ist es Aufgabe eines Politikers die eigenen/Partei- Ziele mit allen (rethorischen) Mitteln und Tricks
durchzusetzen. Beim Erwischen werden aber unterschiedliche Kriterien angesetzt. Den Einen kriegt man mit einem akademischen Grad, der Andere darf Schwarzgeld waschen. Zur Kritikvermeidung sind geschlossene Türen und eine "verschworene" Gemeinschaft oberstes Gebot. Moral, Ethik und Verantwortungsbewusstsein zahlen sich für Politiker nicht aus.
Parteien entscheiden über ihre Finanzmittel selbst, und auch über ihre Kontrollinstanz, den Rechnungshof. Von Parteien bestellte Wirtschaftsprüfer brauchen nur 1 Promille der Bücher prüfen. Klagen zu den Finanzen dürfen nicht die Bürger, sondern nur Bundes und Landesregierungen, die Parteien und ein Drittel des Bundestags.
Sind sie erstmal im Landtag, herrscht Einigkeit.
Pairing
ist die fraktionsübergreifende Krankenstands-Vergesellschaftung. Ist Einer krank, machen alle mit.
Die Finanzierung erfolgt über verschiedene Kanäle:
-
direkte Subventionen (eingeführt
1959,
nach Argentinien und Costa Rica, also Bronce-Weltmeister) für alle Parteien (mit mindestens 0,5 % der Wählerstimmen), zusammen 133 Mill. €, sind keine Wahlkampfkostenerstattung, sondern sind Zuschuß zum gesamten Finanzaufwand. Daraus ergibt sich die folgende Berechnung:
-
85 Cent für die ersten 4 Mill Stimmen
-
70 Cent pro Stimme bei Bundestags-, Landtags- und Europawahl
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Subventionen auf Mitgliedsbeiträge und Spenden
-
Als Spenden gelten auch verfassungswidrige (Unabhängigkeit der Abgeordneten durch Diäten?) Parteisteuern (z.B. 500 bis 1.500 €/Monat und BT-Abgeordnete, zusammen 50. Mill. €) von Abgeordneten für ihre Wiederaufstellung zur nächsten (Listen)Wahl.
-
Die eingenommenen Beträge zur Wahlkampfkostenerstattung sind wesentlich höher als verlangt, weshalb die Wahlbeteiligung für diese Berechnung unrelevant ist. Der Topf von 133 Mill. € wird proportional zwischen den Bundestagsparteien aufgeteilt.
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Der Staatsanteil liegt zwischen 51% bei der FDP und 65% bei den Linken.
-
Für Unternehmen steuerminderndes, anonymes
Sponsoring.
Spenden an
Parteien
und Abgeordnete sind unbegrenzt zulässig. Umgehend
veröffentlicht
werden sie erst ab 50.000 €, bei 10.000 -50.000 bis zu 2 Jahre später;
Stückelung
ist
möglich,
auch Stückelung auf den unteren Ebenen der Partei. Unter 10.000 € gibt es gar keine Anzeigepflicht. Normalerweise werden alle Parteien gleichzeitig, wenn auch unterschiedlich stark, geschmiert. Manchmal wird jedoch eindeutig
Stellung
bezogen, was Proteste der benachteiligten Pateien provoziert. Juristische Personen können ohne Veröffentlichungspflicht spenden, indem sie Aktionen für Parteien, z.B. Anzeigen, bezahlen. Spenden an Abgeordnete werden gern mittels überhöhter Honorare vertuscht.
Zusätzlich zur offiziellen Deckelung von 133 Mill. € gibt es:
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auf Mitgliedsbeiträge und Spenden bis 3.300 € pro Person 38% Staatszuschuß, sowie ca. 50 % steuerliche Begünstigung des Spendenden (100 Mill.), fast ohne Kontrolle.
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Frühere ehrenamtliche Tätigkeiten werden im Nachhinein vergütet, der Anspruch darauf an die Partei abgegeben, das Ganze als Spende deklariert und von der imaginären Summe 38 % Staatsknete für die Partei abgezogen.
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200 Mill. für Mitarbeiter der Bundestagsabgeordnete, die z.T. für parteiinterne Aufgaben eingesetzt werden.
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Finanzierung über Stiftungen 300 Mill. €
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Finanzierung über Fraktionen 200 Mill. €, auch illegaler
Wahlkampf
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Neu: zusätzliche Subventionen gibt es (erstmal unter 100 Mill. € auf EU-Parteien verteilt) über die EU (neuerdings auch nach deutschem Vorbild: Stiftungen).
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Neu: Für Listenplätze werden von der CDU Hamburg und CSU Bayern Wahlkampfkostenumlagen von den Kandidaten im Vorraus bezahlt. Bei den hessischen Linken wurden Listenplätze für arme Hartz4-Empfänger
untersagt.
Regelmäßig vor den Wahlen gibt es umfangreiche
Wahlkampfgeschenke.
Um wirklich alle Verstrickungen aufzudecken braucht es zunächst offengelegte, vollständige Parteilisten, sowie deren Funktionen in Gremien, Vereinen, Betrieben, öffentlichen Dienst, etc.
Wenn zwei Kandidaten gegeneinander antreten spricht man von Kampfkandidatur, bei einem Kandidaten dagegen von einer Wahl!
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Übrigens an alle Pm`s: Parteimitgliedschaft ist keine Ehe, insbesondere wenn man betrogen wird.
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Um grundsätzliche Diskussionen, insbesondere um die 5%-Hürde, im Keim zu ersticken, lamentierte Bundestagspräsident
Lammert
10/2013
mogelfreundlich:
Die Kultur einer parlamentarischen Demokratie kommt weniger darin zum Ausdruck, dass am Ende Mehrheiten entscheiden, sondern dass Minderheiten eigene Rechtsansprüche haben, die weder der Billigung noch der Genehmigung durch die jeweilige Mehrheit unterliegen".
Auch sonst scheint er Ansprüche des "Souveräns" gerne ins
Lächerliche
zu ziehen und zeigt unter der Kreide seine arroganten Wolfszähne.
Da die Parteien und Abgeordneten nicht wissen, was sie tun und wie sie abstimmen sollen, bleibt nach dem
Versteinerungsprinzip
die alte Regierung bis zum Erreichen des nächsten Parteienkartells im Amt.
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