Medien
Ist es Information oder Manipulation?
Warum ist Berichterstattung so oft einseitig?
Sozialisierung der Journalisten |
Gruppenzwang und Tabus |
Zentralisierung des Informationsflusses über Nachrichtenagenturen |
Einfluß der Parteien |
Agenda Setting (Themenauswahl) |
Vernetzung der Chefredakteure und Eigentümer |
|
Der Mensch neigt zu Vertrauen. Besonders Autoritäten haben ein leichtes Spiel. Dabei nehmen wir gerade mit den Medien nur ein vorverdautes,
konstruiertes
Bild der Wirklichkeit in uns auf. Aber bilden unsere Medien die Wirklichkeit ab oder überwiegen Meinungen, Stimmungen und Gerüchte?
Nicht nur "Bild" hat die spontane Reaktionsbildung perfektioniert. Auch politische
Werbung
spielt mit unseren Instinkten und andere Medien sprechen einfach nur andere Gruppen an.
Die Medienoligarchie
hat mehr
Interessen
als den schöden Mammon und spielt bei
Heuristiken
mit unseren
Gefühlen.
Die Hauptkonsumentengruppen,
Represser
und
Sensetiser,
werden dazu unterschiedlich gesteuert. Ein anderer Aspekt ist, dass man bei den medialen
Entscheidern
von charakterlosen
Werbeflächen-Vermarktern
sprechen kann.
Um ein neues Thema aufzugreifen brauchen Medien Grenzen, Organisation, Ansprechpartner, Attraktionen und charismatische
Persönlichkeiten.
Nach dem Studium - des
Propagandamodells,
der
Redundanzen,
der
Spin doctors,
der
Pentagonpropaganda,
den
Kontrollgremien
der
Staatssender,
der
Transatlantik-Brücke,
spezifischer zur
Bertelsmann Stiftung
- dürfte auch ein Nicht-Bild-Leser
kritischer
in seine Lektüre schauen. Da
Journalisten,
die Marktschreier der
"Eliten",
gerne abschauen
(kosteneffizient
arbeiten),
treten noch andere
Effekte
der Medienmanipulation auf, wie hier am Beispiel
Geburtenrate
gezeigt wird.
Beobachten konnte man die
gleichgeschalteten
Berichterstattung zum irischen EU-Referendum, zum Griechischen Referendum, zum Schottischen Unabhängigkeitsreferendum und der verzögerten Ausstrahlung der Serie
Outlander.
Zensur,
politische Werbung
und
parteinahe
Einflußnahme
der
Parteien,
der
EU-Kommission
und
einzelner
Politiker im
ÖR,
auch auf freien, nicht-öffentlich-rechtlichen Journalismus, wie beim Streit
Edathy gegen Härpfer,
gehört zum Bundesdeutschen Alltag, und nicht eine imaginäre
Pressefreiheit,
wo Einiges unter den Tisch
fällt,
andere Themen und Sichtweisen kollektiv aufgedrängt werden.
Verbote
der Kommunikation nach §§ im
StGB:
86
|
Verbreiten verfassungswidriger Propagandamittel |
89 |
Propaganda gegen Streitkräfte |
90
|
Verunglimpfen des Staates, des Bundespräsidenten |
93 bis 97
|
Staatsgeheimnis, Landesverrat |
100 |
friedensgefährdende Beziehungen |
103
|
ausl. Staatsoberhaupt beleidigen
05/2017
abgeschafft
|
104 |
ausl. Flaggen und Hoheitszeichen verletzen |
111 |
zu Straftaten auffordern |
130
|
Volksverhetzung |
166 |
Beschimpfung von Weltanschauungen |
185 |
Beleidigungen |
186 |
üble Nachrede |
187 |
Verleumdung |
188
|
Wortdelikte gegen Politiker |
241 |
Bedrohung |
241a |
Politische Verdächtigung |
Irgendwas findet sich immer.
In Planung
Straftatbestand "Desinformation"
Europäische Menschenrechtskonvention
Art. 2 c
Recht auf Leben, außer bei Aufstand
Zielt man jedoch auf Begehung von Straftaten ab, gründet man statt einer kriminellen Vereinigung eine Partei
§129 -3/1 Stgb.
|
Ganz davon abgesehen, dass die
meissten
Nachrichten vom deutschen Nachrichtenbeschaffer dpa, wahlweise auch von AP, AFP, Reuters und ddp oder gleich vom
Bundespresseamt
übernommen
werden, liegt private deutsche Presse im Meinungskartell
konzentriert,
in
wenigen
(7)
Händen.
Laut
Studie
03/2010
des
BLM
liegt das Fernsehen bei der
Meinungsbildung
mit 40%, vor Tageszeitungen mit 25%, vor Internet und Radio, sowie Zeitschriften, was sich aber schnell
ändern
kann.
beRTeLsmann
ist, neben dem
Staatsfernsehen
(mit ARD, Dritte,
ZDF
- die Entscheider wurden dort vorselektiert durch
Partei-Freundeskreise
- immerhin mit einen
Marktanteil
von 36% + "Bildungsprogramme" und
Deutsche Welle)
und
Pro7Sat1,
auch im Fernsehgeschäft ein führender Meinungsbildner.
Zwischen
1985
und
2001
setzte die große
Säuberungswelle
im Journalismus ein.
In Zukunft arbeiten
Bertelsmann
und Pro7
zusammen,
N-TV und N24 laufen schon fast synchron. Zu Tagesschau und Deutsche Welle ist es nur noch ein Katzensprung.
In letzter Zeit
häufen
sich auffälligerweise Monomeldungen - nach 9/11 - wie Ukraine, Griechenland, IS, gute/böse Asylanten, Brexit-Verräter und immer wieder gern: Terror; wobei Probleme magnetisch angezogen werden, statt gelöst. Der, in der BRD einmalige, stets geforderte Anstieg der Wahlbeteiligung, um fast 10% zum Superwahlsonntag
03/2016,
wurde wegen unangenehmen Ergebnissen totgeschwiegen. Sonst übliche, wochenlange Nachlese der Ergebnisse wurde auf 1 Tag gekürzt.
Die Bevölkerung soll mittels Nanny-Journalismus auf Kurs gebracht werden. Krisen werden inszeniert, um angeblich alternativlose Politik durchzusetzen. Gleichzeitig wird die
Forderung
nach Zensur lauter.
Feindsender
werden verfolgt.
So sind herkömmliche Medienkanäle
einseitig
verstopft. Eine
unabhängige
Presse ist weitgehend unbekannt und verkommt zur
Lobby-Pressestelle.
Während private Mediennternehmen eher KonsumProdukte pushen, propagieren Staatssender zeitnah neue Gesetzesvorgaben der Regierung und begleitende Maßnahmen. Wo hört Meinungsfreiheit auf und wo verstopft staats-/privates Geld Meinungskanäle?
Eine 4.
(unabhängige)
Macht existiert nicht, ist eher Komplize der Macht. Die Deutungshoheit der Polit-Elite scheint gesichert, solange man so tut, als wäre die Meinung der Redaktion = der Meinung der Bevölkerung.
Das UnWort
Lügenpresse
mögen Manipulatoren gar nicht. Dabei wiegt nicht die seltene, blanke Lüge, sondern das alltägliche Auslassen, Sortieren und Darstellen von Informationen, schwerer. Wenn es jemals besser war, kann man jetzt von
postfaktischen
Medien sprechen.
Die Schlüssellochfunktion der Nachrichtensendungen
zeigt
eine politisch-korrekte
Interessenwirklichkeit,
die aus Kritik an äußeren und inneren Feinden, Besprechung von
Katastrophen
und persönlichen Schicksalschlägen, sowie aus Hofberichterstattung der Heldentaten unserer Führer besteht. Dann gibt es noch die Talkshows, in denen Politiker nicht auf Fragen antworten. Die restliche Fernsehwelt schließt sich diesem Trend, massiv eingewoben in,
oberflächlich
gesehen, politisch unrelevante Unterhaltung, an, ohne die
schlimme
Lage der Nation zu thematisieren. Öffentliche Systemkritik dringt
nicht
zu inneren Zusammenhängen vor. Eigebettet in Propaganda und Klamauk bildeten früher kritische Analysen der wenigen
Satiresendungen Leuchturmprojekte, spät abends, jedoch ohne Lösungen anzubieten. Mittlerweile unterwerfen sich Satire-, Kunst- und Wissenschafts-sendungen der Propagandamaschine der Regierung.
Der normale Mediennutzer sitzt vor den Nachrichten wie ein Kaninchen vor der Schlange. Unfähig in die Handlung einzugreifen erwartet er sein heutiges
Urteil.
Er braucht aber Informationen, um sich anzupassen.
In statischen, hierarchischen Systemen braucht man eigentlich keine freie Presse oder Allgemeinbildung, da ein Sklave keine Möglichkeiten hat, eine Änderung herbeizuführen. Von Nachrichten ohne Handlungsfreiheit bleibt nur Unterhaltung und die Eitelkeit des (Neuer- Besser?-)Informierseins.
Gekaufte Journalisten
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