Weitere Termine zur EU-Verfassung:
Deutschland: Bundesrat, 27. Mai Bundesrat
Frankreich:
Referendum
, 29. Mai 2005;
Niederlande:
Referendum
, 1. Juni 2005;
Zypern: Parlamentsbeschluss, Mai 2005 geplant;
Luxemburg: Referendum, 10. Juli 2005;
Malta: Parlamentsbeschluss, Juli 2005 geplant;
Dänemark: Referendum, 27. September 2005
Portugal:
Referendum
, Oktober 2005 geplant;
Polen: Referendum wahrscheinlich
?
, möglicherweise 9. Oktober;
Schweden: Parlamentsbeschluss, Dezember 2005 geplant;
Tschechien: Referendum wahrscheinlich, Juni 2006 geplant, aber wegen niedriger Zustimmungswerte auf Ende 2007
verschoben
;
Datum noch unklar:
Belgien: Parlamentsbeschluss;
Estland: Parlamentsbeschluss;
Finnland: Parlamentsbeschluss;
Großbritannien: Referendum ?
Irland: Referendum;
Lettland: Parlamentsbeschluss;
Letzlich kann man das Thema auch
06/05
aussitzen.
Als „Beleidigung des Volkes“ wertete der FDP-Chef die Weigerung der Bundesregierung, dem britischen Beispiel(die EU-Verfassung per Volksabstimmung absegnen zu lassen) zu folgen. Interessanter als diese Parteipolitik ist der Blick hinter die Kulissen. Noch bessere Statements der Verantworlichen findet man in der
Welt
zum
EU-Referendum
. Besonders auffällig sind ist die Diskrepanz zwischen den Aussagen der Führer und dem Willen der Anhänger der Parteien. Angela verwechselt eine Wahl mit Volksabstimmung, Gerhard hat das Grundgesetz §20 noch nie gelesen und Joschka hat Angst um seinen Job.
Die PDS hat sich zur EU-Verfassung positioniert und informiert damit zur eventuell kommenden Volksabstimmung, frei nach dem Motto
"Aber haben sie denn das Kleingedruckte nicht gelesen?".
Friedrich Ebert Stiftung
Volksabstimmungen zur Erweiterung der EU(2000)
Demokratisierung der Integration : Volksabstimmungen zur Erweiterung und Vertiefung der
EU
Campact
wollte die CDU mit einem
Argumente-Teppich
zum EU-Referendum überzeugen. Diese Aktion wurde verboten. Jetzt werden neue Formen des Protests gesucht.
Die
Propagandamaschine
zur französischen Absimmung der EU-Verfassung hat den Bogen überspannt und ihr Ziel nicht erreicht.
Mit einem Real-Player kann man sich einen Monitor-Beitrag
zum fehlenden
Referendum zur EU-Verfassung
ansehen. Gregor Gysi beschreibt einige
Unstimmigkeiten
in der EU. Andere Politiker haben gar
keine Ahnung.
01/06
planen EU-Politiker den Verfassungstext zu kürzern und ohne Volksabstimmung, in den Parlamenten durchzuboxen,
während Democracy International eine
offene Diskussion
vorschlägt.
Freitag, der 13.
ist zu einem Glücksfall für das europäische Volk, dank der Irischen Abstimmung im
Juni 2008
geworden. In Frankreich wurde eigens ein Gesetz erlassen, dass die EU-Verfassung diesmal nicht abgestimmt werden mußte.
Natürlich steht noch eine
Klage
gegen einen undemokratischen
Moloch,
vor dem Verfassungsgericht, an. Bundespräsident Köhler wurde per einstweiliger Verfügung eine Unterschrift zum
Ermächtigungsgesetz
untersagt. Roman Herzog hingegen nimmt
Stellung
gegen den Vertrag.
Bis
Sommer 2009
soll es eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts geben. Ebenso sollte auch eine Entscheidung über die Klage der
PANA
gegen eine Wiederholung des irischen Volksentscheides gefällt sein.
Zur Vertiefung gibt es ein
PDF-Buch.
Das
Tschechische Verfassungsgericht
hat
11/08
seine Zustimmung zum EU-Reformvertrag gegeben. Auch das deutsche Verfassungsgericht befindet den Vertrag halbwegs in Ordnung, stellt aber in Abs. 270 des Urteils fest:
[Der] Kernbestand [, dass in einer Demokratie das Volk Regierung und Gesetzgebung in freier und gleicher Wahl bestimmen können muss,] kann ergänzt sein durch plebiszitäre Abstimmungen in Sachfragen, die auch in Deutschland durch Änderung des Grundgesetzes ermöglicht werden könnten.
Um dem Verfassunfgsgerichtsurteil zu entsprechen sollen
Begleitgesetze
zum EU-Lissabon-Vertrag (Veto-Recht) den Weg bereiten.
Sollte EU-Recht mit dem Grundgesetz kollidieren, ist gegebenenfalls eine Grundgesetzänderung nötig.
Folgende
Personen
haben zwischen Grundgesetz und EU-Verfassung votiert.
Am
2.Oktober 2009
will die Irische Regierung erneut über den Vertrag abstimmen lassen. Gedrängt von wahrscheinlich wirtschaftlicher Not stimmten die Iren diesmal mit 67 % mit
ja.
Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, wie Tschechien und Polen und möglicherweise die Briten
entscheiden
werden.
Auch nach dem Abschluß des EU-Vertrags, geht der Abbau der Demokratie - diesmal auf höchster Ebene - weiter. So wird
10/10
versucht, armen Ländern das
Stimmrecht
zu entziehen.
Angesichts der Griechenlandkrise wollte Sarkozy, Merkel und Co. eine
EU-Wirtschaftsregierung
installieren, wurde jedoch von Verfassungsrichter Huber ausgebremst. Er drohte mit Volksabstimmung.
Ach - Rechtsstaat,
Demokratie,
Eigentum. Mit dem
ESM
07/12
wird alles ausgehebelt.
Während Großbritanien aus der EU austreten will, planen Schäuble und Steinrück schon einen
Anschluß
Deutschlands für
2013/2014
an die EU.
06/2016
werden die Pläne über einen europäischen
Superstaat
bekannt.