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direkte Demokratie

 
     

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alternative Demokratie


Alternative Demokratie ist ein Demokratiemodell mit Fachpolitikern und steter Entscheidungsmöglichkeit des Bürgers. Hierzu trennt Alternative Demokratie zunächst direkte von repräsentativer Demokratie.




Die Trennung

Entweder:

verzichtet man auf sein Wahlrecht und entscheidet sich für direkte Mitbestimmung.
Man kann während dieser Zeit an allen Sitzungen und Abstimmungen teilnehmen. Dazu braucht es keine räumliche Anwesenheit. Nichtwähler werden automatisch zu Entscheidern.
Jeder vertritt seine eigene Stimme zu jeder Entscheidung - oder läßt sie verfallen.

alternative Demokratie Bild 1:  jederzeit eingreifen oder eine Stimme / Wähler / Wahl

Oder alternativ dazu:

wählt man eine Partei, gibt seine Stimme für diese Zeit ab und kann auch logischerweise nicht mitstimmen. Für die Parteiwähler ändert sich also nichts.
Der gewählte Politiker benutzt seine eigene und alle auf seinen Namen gewählten Stimmen.

An dieser Stelle empfielt es sich auf Direktwahl der Regierung umzustellen und Tranzparenz einzuführen. Wahl/Abstimmungs-lokale müssen ganzjährig nutzbar sein. Sonst muss an dem Verfahren nicht viel geändert werden. Es besteht weiterhin weder Anwesenheits- noch Abstimmungspflicht.




Der Königsweg



alternative Demokratie Bild 2: eine Stimme / Wähler / Abstimmung (jederzeit, pro Gesetz) - oder (alternativ) eine Stimme / Wähler / Wahl (alle 4 Jahre)

Jetzt braucht man frei wählbare Menschen seines Vertrauens, welche man als seine Privatpolitiker ernennen kann und eine Klassifikation der Entscheidungen.
Die Einteilung kann z.B. Finanzen, Wirtschaft, Bildung, Gesundheit, Verteidigung gliedern und auch pro Entscheidung gesplittet werden. Für jedes Ressort ernennt man einen Politiker seines Vertrauens. Diese Politiker hätten als Aufgabe Informationsübermittlung zu den Themen und ihren Abstimmungen.

Gleich einem Präsidenten kann man einfach seine(n) (persönlichen) Minister die Beschäftigung mit einem Thema oder Bereich übertragen, ihn jederzeit feuern, neu einstellen oder gänzlich selbst entscheiden.

Damit wären eventuelle Nachteile direkter Demokratie und der repräsentativen Demokratie minimiert und beide Systeme zu einer Symbiose vereint. Man gibt seine Stimme selbst ab, um sich für anstehende Gesetzesvorschläge einzusetzen oder überträgt sie seinem stets abrufbaren "Minister" nach eigenen Kriterien.

Dazu braucht es PoD "Parlamentarier on demand", die ausreichend Sachkompetenz zu speziellen Themen und Themengruppen bieten. Die Auswahl dieser PoD kann dynamisch nach freien Kriterien erfolgen. Die Bezahlung kann sich Beispielsweise linear zu der Anzahl ihrer Anhänger (Stimmen x Entscheidung) berechnen lassen. Das Leistungsprinzip würde in der Politik greifen.
Gesetzesvorschläge werden nach einem Schwellwert diskutiert und nach einer weiteren Hürde zur Abstimmung vorgelegt.

Die Möglichkeit, alternativ dazu alle paar Jahre eine Partei zu wählen und die Füße still zu halten oder sich (lebenslang oder bis auf Widerruf) an einen König zu binden, ist natürlich nach wie vor gegeben. Partei / König sprechen dann mit dem Gewicht "ihrer" Stimmen.

Endlich ist das demokratische Verspechen eingelöst, dass der Mensch das Recht hat zu bestimmen, ob, wie, wielange, wem und wofür er seine Macht abgeben möchte.





Diese Theorie 05/2000 wurde unter verschiedenen Namen, unterschiedlicher Form und Bedeutung adaptiert, wie z.B. maßgeschneiderte Demokratie, Demokratie 4.0, Direct Democracy by Delegable Proxy oder Liquid Democracy. Es gibt eine Unterschriftenliste zum Thema. Grundlage bildeten u.A. weisungsgebundene, also mit imperativem Mandat des Wählers ausgestattete, Räte.