Deutschland
Alle Macht geht von der
Parteispitze
aus, welche Ämter und Posten besetzt.
Der Einfluß auf die Entscheidungsträger wird, unter Umgehung demokratischer Prinzipien, einseitig vom Geldadel dominiert.
Europa- bricht Bundes- bricht Landesrecht, weshalb die meisten Gesetzte über die ferne, intransparente EU beschlossen werden.
Hier die wichtigten Klassen und deren Funktionen in der deutschen Demokratie.
Entscheidend sind eigentlich nur 4
Gruppen:
Parteispitze, Regierung, EU- und Ministerrat, sowie die, meist finanzstarke, Lobby.
Von einem Kausalzusammenhang von der Handlung beim Wahlgang bis zur Konsequenz der SachEntscheidung kann nicht ausgegangen werden.
Lobby
Einfluß auf Entscheider
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Parteispitze
Personalentscheidungen
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Regierung
Personal- und Sach-E.
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EU- und Ministerrat
Sachentscheidungen
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Parteikader
Posten sammeln
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Parteibasis
Öffentlichkeitarbeit
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Parlament
Öffentlichkeitarbeit
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EU-Parlament
Öffentlichkeitsarbeit
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m i s s i n g l i n k
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Volk
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Stimmabgabe
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Gehorsam
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Da die Souverän-Macht-
Legitimationskette
über die Partei(en) systembedingt
entkoppelt
wurde, bedienen sich die "Diener des Volkes" noch anderer Mittel, um weiterhin auf der Gewinnerseite zu stehen.
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Gewalt |
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Gunst |
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Glauben |
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Gerichte |
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Subventionen |
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Medien |
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Polizei |
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Ausgaben |
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Bildungseinrichtungen |
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Militär |
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Einfluß |
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Kirche |
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Geheimdienst |
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Postenvergabe |
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Partei |
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Will man die Zusammenhänge etwas differenzierter darstellen, ergibt sich logischerweise ein komplexeres Bild.
Seltene, daher eher theoretische Phänomene, wie Vetorecht des Bundespräsidenten oder des Verfassungsgerichts werden im
nächsten Diagramm dargestellt. Transparenz erhält man durch die Trennung von Personal- und Sachentscheidungen.
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Der gesamte Partei- und
Gesetzesapparat
wird von finanzkräftiger Lobbyarbeit penetriert, bzw. arbeiten die "Volks"vertreter für Wirtschaftsunternehmen.
Zentrale Enscheidungsträger findet man bei den Parteifürsten (die auch häufig in der Regierung und anderen neuralgischen Positionen sitzen), der Bundesregierung, sowie dem Europäischen Rat und dem Ministerrat. Wichtige Entscheidungen werden unter Ausschluß der Öffentlichkeit getroffen.
Alle Ebenen darunter haben Machtpolitisch nur ausführende und/oder Alibifunktion.
Der Parteivorsitzende
verleiht
die obersten Ämter, wie z.B. Minister, die Wahllistenplätze und die Posten der Landesvorsitzenden mit Parteikadern, welche sich nach einer jahrelangen Ochsentour hochgedient haben. Multifunktionäre (Ämterhäufung) sind erwünscht oder gar Vorraussetzung, damit Besprechungen in kleinem Kreis geführt werden können.
Der Europäische Rat (je 1 Staatsoberhaupt plus Anhang pro Land) erläßt Richtlinien für die Kommission, welche an das europäischen Parlament und ansschließend dem inländischen Parlament zum Durchwinken weitergereicht werden. Der Europäische Rat tagt nur 2-4 Mal im Jahr.
Der Ministerrat setzt sich aus Fachministern(und ausgewählten Beamten) der EU-Staaten zusammen und ergänzt die Entscheidungsbefugnisse dea Europäischen Rates. Der Ministerrat arbeitet mit dem Europäischen Rat, den Kommissionen und dem Parlament zusammen. Seine Arbeit geschieht großenteils geheim und komplex, so dass er trotz seiner Machfülle keinen Eingang in dieses Schaubild fand.
Verbindliche Enscheidungen werden dem Bundestag/Parlament zu 84 % aus dem europäischem Parlament vorgelegt und wie die weiteren Entscheidungen zum Durchwinken
präsentiert.
Die Regierung (samt ihrer Mitgliedschaft und Mehrheit im Parlament) legt von den restlichen 16%: 80% der Initiativen vor, das Parlament (mit Kommissionen und Auschüssen) 15%, außerdem werden ein paar Gesetze vom Bundesrat initiiert.
Für all diese Fälle gibt es den
Fraktionszwang.
Der Bundestag und das EU-Parlament, als einzige vom Volk
gewählte
Verfassungsorgane, sind als Entscheidungsträger somit nur ein Kosten-ohne Nutzen-Faktor.
In der Regel erarbeiten die Minister mit Lobbyisten einen Gesetzesvorschlag und stimmen diesen mit dem Kanzler, den anderen Ministern, mit den anderen Parteien ab. Danach wird das Gesetz
durchgewunken.
Die weisungsbefugten Minister und deren Staatssekretäre entscheiden außerdem, am Parlament und den Gesetzen
vorbei,
über interne Anweisungen an ihre Ministerien, direkt für das Land.
Die immer wieder auftretende Stimmrechtsabgabe (Placebo-Wahl) wird von den Medien als entscheidend ausgeschlachtet und ist mit den Koalitionsverhandlungen der einzige Unsicherheitsfaktor, wenn auch die Anzahl der Partei(en) für das politische System der Bundesrepublik Deutschland völlig unerheblich ist. Anders als das Parteienspektrum suggeriert, ist nach dem Parteiengesetz jede Partei gleich organisiert: Oben bleibt Oben, mitsamt den Problemen, wie Bestechung, Eigennutz, Inkompetenz, Versprechungen, etc., während Unten die Hoffnungen, Enttäuschungen und die Last der Entscheidungen beheimatet sind. Seltene Bürgerbegehren sind in ihren Auswirkungen auf Bedeutungslosigkeit gestutzt.
Wahlberechtigte, Minderheiten wie Ausländer und Kinder, sowie Umwelt und Zukunft tragen in jedem Fall die Konsequenzen.
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Schaubild 2: parlamentarische, repräsentative Demokratie in Deutschland und Europa
Die Mechanismen der Macht im deutschen und europäischen politischen System werden in einem unüberschaubaren Labyrinth versteckt und sind bei genauerer Betrachung noch weitaus komplizierter als hier dargestellt. So wurde bewußt auf Details, wie Landesverfassungsgerichte, Bundesversammlung u.v.m., zugunsten der Übersicht verzichtet.
Aber deutlich wird folgendes:
Kandidaten werden vor der Wahl festgelegt, Koalitionen nach der Wahl ausgekungelt. Der Wähler steht außen vor und kann auch niemanden abwählen.
Repräsentativ
ist das System, trotz immer wiedergekäutem Mantra, nicht. Für Repräsentation bedarf es zufälliger Stichproben, eines Durchschnitts, nicht einer elitären Kaste.
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Zum Schaubild:
Personalentscheidungen sind auf diesem Bild mit grünen Pfeilen dargestellt. Mit den roten Pfeilen werden die Wege der Sachentscheidungen dargestellt.
Maus über das Bild
gelenkt
→
weitere Informationen.
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Der vorgeschobene Sinn, die Teilung der Macht um Schlimmes zu verhindern, ist
schon
in der Partei, mit der Siebung der
Parteikader,
des exclusiven Clubs, aufgehoben und setzt sich in der Koalition,
Regierungsbildung,
Auswahl von Richtern, Ausschüssen,
Entscheidungsmonopolen
der
EU, im Europäischem Rat und Ministerrat, etc. fort.
So findet man das Prinzip der Urwahl, mit indirekten Wahlmännern aus dem
19.Jh,
an vielen Stellen wieder.
In einer Art Nebenerwerb sitzen die Mitgliedschaft der Regierungsmitglieder (z.Z. 16
Leute)
im Parlament, obwohl in der Theorie der
Gewalten
-teilung
-kompatibilität
das
Parlament
eigentlich die
Regierung
kontrollieren sollte. Nach der Regierungsbildung sind die Mehrheiten gesichert und das Parlament erfüllt nur noch eine Alibifunktion. Auch das
Bundesverfassungsgericht
und der
Generalbundesanwalt
werden schließlich auch von der Regierung bestimmt. Hat die Regierung auch die Mehrheit im Bundesrat, ist der Willkür keine Grenze gesetzt.
Kein wichtiges Gremium wird wirklich vom Volk ausgesucht. Allein die Regierung und EU-Spitze entscheiden demokratiefrei die Sachpolitik.
Deshalb heißt die neue offizielle Parole
Machtbegrenzung durch Verflechtung.
Im nächsten Schritt soll Deutschland an Europa
angeschlossen
werden.
Alle weiteren Beteiligten halten sich dank Auslese und Privilegien vornehm zurück, propagieren die Partei und das System oder sind praktisch bedeutungslos. Was in der Wirtschaft verwerflich erscheint gilt hier als Vorraussetzung: Kartell wird
Koalition
genannt.
Abgeordnete in den Parlamenten reichen Gesetzevorschläge meistens parteikonform
durch.
Die kontrollierten Machthaber
wählen
ihre Kontrolleure selbst: Bundespräsident, Vermittlungsausschuß, Verfassunggericht und
Rechnungshof
werden von Bundestag und Bundesrat bestimmt. Der Europäischer Gerichtshof(EuGH) wird entsprechend von den EU-Regierungen bestimmt. Andererseits nimmt die Kontrolle des Systems über Menschen und Waren, mittels Technik und Gesetzgebung, zu. Lokale Bürgerentscheide sind in so enge
Korsetts geschnürt, dass sie nicht wirklich als direkte Einflußnahme dargestellt werden können.
Die finanzstarke
Lobby,
arbeitet, als Berater getarnt oder offen, weitgehend im Hintergrund, dargestellt als geldspendende, diffuse Wolke. Regierung, Parlament und EU könnte man ebensogut outsourcen oder abschaffen.
Die Demokratie, das ideell unbegrenzt verfügbare Gut, wird in der Form "Parlamentarisch" künstlich verknappt, um Gewinn auf Kosten der Allgemeinheit zu schöpfen.
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Der Vergleich ⇑Indirekte /
⇐(direkte) Demokratie offenbart den Unterschied einer komplizierten bzw. einfachen Struktur.
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Doch bei freier Wahl entscheidet sich der Bürger eher für eine Demokratiearchitektur mit Stützrädern, mit
stets ersetzbaren
Abgeordneten und Richtern für das Tagesgeschäft.
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Doch braucht es dazu erst eine neue Verfassung.
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